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Kern Gerhard Dr's avatar

Es ist für mich immer wieder überraschend , wie Du die wesentlichen Dinge auf den Punkt bringst .

Meine absolute Hochachtung ! Danke !!!!

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HaJo Kremer's avatar

"Daten zum Menschen liegen diesbezüglich nicht vor. "

Das ist nicht so ganz korrekt.

https://tkp.at/2022/11/30/corona-impfungen-vermindern-erfolgsraten-bei-kuenstlichen-befruchtungen/

Eine riesige chinesische Fertilitätsklinik beobachtete die Erfolgsraten nach ovarieller Stimulation (COS) und in-vitro Fertilisation (IVF). Zwar war die Studie nicht randomisiert, aber die Frauen wurde gruppiert nach Abstand zwischen Impfung und IVF und es gab auch genügend ungeimpfte Frauen. Prozess-bedingt wurden dazu routinemäßig und sorgfältig allerlei Kennzahlen dokumentiert. Die dort untersuchten Frauen erhielten alle Sinovac oder noch keine Impfung. Die Gruppen scheinen hinreichend ähnlich, es lag kein offensichtlicher Selektions-Bias zu den beiden Gruppen vor.

Wesentliche Ergebnisse:

1. Die Fertilitätsrate bei den geimpften Frauen war niedriger als bei ungeimpften. Hier also bei Sinovac.

2. Die Ursache lag anscheinend nicht an der Follikelbildung. Dies könnte z.B. daran liegen, dass alle diese Frauen für die IVF hormonell überstimuliert wurden, eben um genügend Follikel zu erhalten..

3. Es gab aber bei den Geimfpten einer "Verlust" zwischen Embryotransfer und erfolgreicher Einnistung in Uterus-Placenta. (Auch die natürlicherweise befruchtete Eizelle muss diesen Weg gehen.)

Es war schon damals recht nahe liegend, den Geburtenrückgang durch diesen Effekt (schlechtere Einnistung) zu erklären. Diese Problem ist in der "normalen" Gynäkologie praktisch nicht zu erkennen, denn erst nach erolfgreicher Einnistung kann eine Frau als schwanger erkannt werden. Nur in Fertilitätskliniken kann man so etwas zählen. Das Ergebnis, also verringerte Geburtenrate, ist epidemiologisch erkennbar, kann aber durch weitere Effekte (Aborte) verwässert sein..

Ich meine daher:

1. Die türkischen Daten sind vor allem deshalb interesant, weil die andeuten, dass zwischen modRNA und Sinovac nur graduelle Unterschiede in Sachen Fertilitätsminderung bestehen.

2. Es wäre dringend nötig, wenn hiesige Fertilitätskliniken ähnliche Analysen machten. Vielleicht kan man die neue Gesundheitsministerin dafür gewinnen.

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