Ich bekomme immer mehr Anfragen wegen Ivermectin gegen Krebs und wie man da vorgeht.
Ich kann nur zusammenfassen, was ich in der Literatur dazu gefunden habe und Protokolle zitieren und zusammenfassen, die publiziert sind.
Ich bin kein Arzt, kann keine Empfehlungen geben, kann aber die Informationen für Ärzte zusammenfassen, die anschließend selbst entscheiden müssen, ob und wie sie vorgehen wollen, wenn der Patient eine solche Vorgehensweise wünscht.
Herkunft
Ivermectin ist ein Derivat von Avermectin, welches Ende der 1970er Jahre auf den Markt kam.
Avermetin war das erste Endektozid, eine damals neuen Klasse der Antiparasitika. Die Entwicklung des Mittels geschah in Kooperation von Ōmura (Kitasato-Institut in Tokio) mit Merck, Sharp and Dohme (MSD). Die Ōmura Gruppe isloierte Mikroorganismen aus Bodenproben. MSD führte das Screening auf neue Bioaktivität durch. Avermectin wurde letztendlich in einem Actinomyceten namens Streptomyces avermitilis (NRRL 8165) gefunden2 und ist bis heute auch der einzige bekannte Organismus, welcher Avermectin produziert.
Ivermectin, ebenfalls nur in einzigen japanischen Bodenprobegefunden, wurde ab 1981 als Tierarzeneimittel eingeführt.3
Ivermectin wurde 1988 erstmals zur Behandlung beim Menschen eingesetzt.4
Nobelpreis für Medizin 2015
“Der Nobelpreis für Physiologie oder Medizin ging (im Jahre 2015) zur Hälfte an William C. Campbell, Irland, und Satoshi Omura, Japan, für die Entdeckung von Avermectin, das die Behandlung der tropischen Flussblindheit und Elephantiasis nach Ansicht des Nobelpreiskomitees radikal verändert hat. Die zweite Hälfte des Preisgelds ging an die chinesische Forscherin Youyou Tu für die Entdeckung von Artemisinin, das sich in den letzten Jahren zum Standardmedikament zur Behandlung der Malaria entwickelt hat.”5
Beide Mittel wurden in der Plandemie diffamiert und der Zugang erschwert, obwohl die Entdecker im gleichen Jahr den Nobelpreis erhielten.
Ivermectin und Krebs
Wie Ivermectin gegen Krebs funktioniert wird schon seit einiger Zeit untersucht und ist publiziert.
Nun gibt es aber auch erste Anweisungen und Dosierungen, teils auch in Kombination mit anderen Substanzen. Vorreiter bei Ivermectin gegen Krebs ist William Macis, dessen Substackartikel leider hinter Bezahlschranke sind.
Die beste Referenz ist ein peer reviewed Paper8, das ein genaues Protokoll beschreibt, wie man in der Behandlung vorgehen kann/sollte.
Baghli I, et al. (2024) Targeting the Mitochondrial-Stem Cell Connection in Cancer Treatment: A Hybrid Orthomolecular Protocol. J Orthomol Med. 39.3 https://isom.ca/article/targeting-the-mitochondrial-stem-cell-connection-in-cancer-treatment-a-hybrid-orthomolecular-protocol/
Ich fasse ab hier einiges aus dem Paper ganz kurz zusammen. Wer das Protokoll wirklich anwenden will, sollte das original Paper in Gänze selbst lesen und verstehen.
Benötigt werden folgende Substanzen:
Vitamin C: Die krebshemmenden Eigenschaften von Vitamin C sind seit über 50 Jahren bekannt. Vitamin C zeigt sowohl in vitro als auch in vivo zytotoxische Wirkungen auf Krebszellen.
Vitamin D hat in vitro und in vivo bei fast allen Krebsarten eine krebshemmende Wirkung gezeigt. Wie Vitamin C wirkt es auf die Mitochondrien, indem es den Stoffwechsel verbessert und die mitochondriale Atmung reguliert.
Zinc als Nahrungsergänzungsmittel wird als mögliche Zusatzbehandlung bei Krebserkrankungen empfohlen. Zink schützt die Mitochondrien speziell vor Schäden durch reaktive Sauerstoffspezies, die als Nebenprodukte der mitochondrialen Atmung entstehen.
Ivermectin (rezeptpflichtig) hat krebshemmende Eigenschaften und induziert die Autophagie und Apoptose von Krebszellen. Ivermectin hat eine signifikante Wirkung auf verschiedene Krebszelllinien gezeigt, indem es in vivo Apoptose in Krebszellen induziert und das Tumorvolumen im Vergleich zu einer Kontrollgruppe signifikant reduziert. Es induziert Apoptose in Krebszellen durch mitochondriale Vermittlung.
Da Ivermectin verschreibungspflichtig ist, aber nicht für diese Anwendung zugelassen ist, muss vom entsprechenden Arzt ein Antrag auf Off-Label-Use gestellt werden, falls die Krankenkasse übernehmen soll.
Entsprechende Vorlagen finde man z. Bsp. hier:
Off-Label-Use-Antrag an Krankenkasse
Benzimidazole verfügt über vielversprechende Antikrebsfähigkeiten, darunter Fenbendazol und Mebendazol. Mebendazol und Fenbendazol sind sich strukturell sehr ähnlich und im Allgemeinen bei Krebs genauso wirksam, sowohl in In-vitro- als auch in In-vivo-Modellen. Mebendazol ist verschreibungspflichtig, Fenbendazol bekommt man aktuell noch problemlos für Tiere online (Amazon.de : Fenben LAB)
Hyperbare Sauerstofftherapie (HBOT): Hypoxie ist ein entscheidendes Merkmal bösartiger Tumore und geht mit einem erhöhten Zellüberleben, Angiogenese, Glykolyse und Glutaminolyse-Stoffwechsel sowie Metastasierung einher. Es gibt Hinweise darauf, dass Sauerstoff ein Medikament ist, das von der Dosis abhängt, und dass die HBOT tumorhemmende Wirkungen hat, insbesondere in Kombination mit KMT. Robuste und günstige gebrauchte Sauerstoffkonzentratoren wären jene von Invacare, die man problemlos gebraucht über ebay bekommt.
Von den Autoren vorgeschlagenes hybrides orthomolekulares Protokoll
Auf der Grundlage unserer Auswertung der wissenschaftlichen Literatur wird das folgende Protokoll vorgeschlagen, das Orthomoleküle, Medikamente und zusätzliche Therapien zur Bekämpfung des MSCC bei der Krebsbehandlung kombiniert. Für Details das Paper direkt zu Rate ziehen, hier gebe ich nur den groben Überblick, aus dem oben referenzierten Paper ins Deutsche übersetzt.
Intravenöses Vitamin C
Mittel- und hochgradige Krebserkrankungen: Dosis von 1,5 g/kg/Tag, 2-3x pro Woche
Orales Vitamin D
Alle Krebsarten: Dosis von 50.000 IE/Tag für Patienten mit einem Blutspiegel ≤ 30 ng/ml; 25.000 IE/Tag für Spiegel von 30–60 ng/ml; und 5000 IE/Tag für Spiegel von 60–80 ng/ml.
Es ist notwendig, einen Vitamin-D-Spiegel (25-Hydroxyvitamin D (25(OH) D)) von 80 ng/ml im Blut zu erreichen . Sobald dieser Wert erreicht ist, muss er mit einer reduzierten Tagesdosis von ≈ 2000 IE/Tag aufrechterhalten werden. Die Vitamin-D-Blutkonzentration sollte bei hohen Dosen alle zwei Wochen und bei niedrigeren Dosen monatlich gemessen werden.
Zink
Alle Krebsarten: Eine Dosis von 1 mg/kg/Tag. Der Referenzbereich für die Serum-Zinkkonzentration liegt bei 80 bis 120 µg/dl. Sobald dieser Wert erreicht ist, muss er mit einer reduzierten Tagesdosis von 5 mg/Tag aufrechterhalten werden. Die Zinkkonzentration im Blut sollte monatlich gemessen werden.
Ivermectin
Niedriggradige Krebserkrankungen: Dosis von 0,5 mg/kg, 3x pro Woche
Krebs im mittleren Stadium: Dosis von 1 mg/kg, 3x pro Woche
Hochgradiger Krebs: Dosis von 1 mg/kg/Tag bis 2 mg/kg/Tag (Guzzo, et al., 2002).
Benzimidazole und DON
Niedriggradige Krebserkrankungen: Mebendazol: Dosis von 200 mg/Tag
Krebs im mittleren Stadium: Mebendazol: Dosis von 400 mg/Tag
Hochgradige Krebserkrankungen: Mebendazol-Dosis von 1.500 mg/Tag oder Fenbendazol 1.000 mg 3x pro Woche
Benzimidazole können ersetzt oder mit DON kombiniert werden, das ohne Toxizität verabreicht wird; intravenös oder intramuskulär: 0,2 bis 0,6 mg/kg einmal täglich oder oral: 0,2 bis 1,1 mg/kg einmal täglich. Benzimidazole sind viel leichter zu beschaffen als DON. Bei metastasierenden Krebserkrankungen, die stark auf Glutamin angewiesen sind, sollte jedoch eine Kombination aus DON und Benzimidazolen in Betracht gezogen werden.
Ernährungsinterventionen
Alle Krebsarten: ketogene Diät (kohlenhydratarme, fettreiche Diät, 900 bis 1500 kcal/Tag)
Die Ketonstoffwechseltherapie besteht aus etwa 60–80 % Fett, 15–25 % Protein und 5–10 % faserigen Kohlenhydraten. Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und ketogene Vollwertkost aus nur einer Zutat sind notwendig, um einen Glukose-Keton-Index (GKI) von 2,0 oder weniger zu erreichen. Der GKI sollte 2–3 Stunden nach der Nahrungsaufnahme gemessen werden, wenn möglich zweimal täglich. Mittel- und hochgradige Krebserkrankungen: Bei fortgeschrittenen Krebserkrankungen sollte die ketogene Diät mit einem Wasserfasten an drei bis sieben aufeinanderfolgenden Tagen kombiniert werden. Das Wasserfasten sollte während der gesamten Behandlung mehrmals (ca. alle 3–4 Wochen) wiederholt werden, aber bei Personen, die bestimmte Medikamente einnehmen, und bei Personen mit einem BMI < 20 muss das Fasten vorsichtig durchgeführt werden, um den Verlust von fettfreier Körpermasse zu verhindern. Für Patienten, die nicht fasten können, kann die Fasten-imitierende Diät (300 bis 1.100 kcal/Tag an Brühen, Suppen, Säften, Nussriegeln und Kräutertees) angewendet werden
Zusätzliche Therapien
Alle Krebsarten: Mäßige körperliche Aktivität, 3x pro Woche. Erhöhte Herz- und Atemfrequenz über einen Zeitraum von 45 bis 75 Minuten mit Aktivitäten wie Radfahren, Laufen, Schwimmen usw.
Krebserkrankungen mittleren und hohen Grades oder Personen, die sich nicht körperlich betätigen können: hyperbare Sauerstofftherapie, 1,5 bis 2,5 ATA für 45 bis 60 Minuten 2-3x pro Woche.
Das Protokoll sollte unabhängig von der Krebsart über einen Zeitraum von durchschnittlich 12 Wochen befolgt werden.
Die Dosierung und Dauer der Behandlung kann vom Arzt an den einzelnen Patienten, seine Fähigkeit, die verschiedenen Moleküle zu erhalten, und die Behandlungsergebnisse angepasst werden.
Der Arzt kann eine Anpassung des Protokolls in Betracht ziehen, um zusätzliche Moleküle zur Wiederherstellung der Gesundheit aufzunehmen. Dazu könnten gehören:
Vitamin K2
Vitamin E
Coenzym Q10
Methylenblau
Niacinamid
Riboflavin
Artemisinin + 5-Aminolävulinsäure (zur Porphyrin-Akkumulation)
Melatonin
Magnesium
Allerdings sollten antioxidative Dosierungen vermieden werden.
Es gibt noch ein FLCCC Protokoll für alternative Krebstherapien:
The role of repurposed drugs and metabolic interventions in treating cancer
Paul E. Marik, MD, FCCM, FCCP ist einer der Autoren des oben teilweise übersetzten Papers. Es gibt von ihm noch ein komplettes Buch (auf Englisch) zu diesem Thema incl. Schulungs- und Zusatzmaterialien:
Crump A, Ōmura S. Ivermectin, 'wonder drug' from Japan: the human use perspective. Proc Jpn Acad Ser B Phys Biol Sci. 2011;87(2):13-28. doi: 10.2183/pjab.87.13. PMID: 21321478; PMCID: PMC3043740. https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC3043740/
Burg RW, Miller BM, Baker EE, Birnbaum J, Currie SA, Hartman R, Kong YL, Monaghan RL, Olson G, Putter I, Tunac JB, Wallick H, Stapley EO, Oiwa R, Omura S. Avermectins, new family of potent anthelmintic agents: producing organism and fermentation. Antimicrob Agents Chemother. 1979 Mar;15(3):361-7. doi: 10.1128/AAC.15.3.361. PMID: 464561; PMCID: PMC352666. https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC352666/
Chabala JC, Mrozik H, Tolman RL, Eskola P, Lusi A, Peterson LH, Woods MF, Fisher MH, Campbell WC, Egerton JR, Ostlind DA. Ivermectin, a new broad-spectrum antiparasitic agent. J Med Chem. 1980 Oct;23(10):1134-6. doi: 10.1021/jm00184a014. PMID: 6893469. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/6893469/
Crump A, Ōmura S. Ivermectin, 'wonder drug' from Japan: the human use perspective. Proc Jpn Acad Ser B Phys Biol Sci. 2011;87(2):13-28. doi: 10.2183/pjab.87.13. PMID: 21321478; PMCID: PMC3043740. https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC3043740/
Ärzteblatt, D. Ä. G. R. D. (2015b, October 5). Medizinnobelpreis für die Entdeckung von Avermectin und Artemisinin. Deutsches Ärzteblatt. https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/64374/Medizinnobelpreis-fuer-die-Entdeckung-von-Avermectin-und-Artemisinin
Liu J, Zhang K, Cheng L, Zhu H, Xu T. Progress in Understanding the Molecular Mechanisms Underlying the Antitumour Effects of Ivermectin. Drug Des Devel Ther. 2020 Jan 21;14:285-296. doi: 10.2147/DDDT.S237393. PMID: 32021111; PMCID: PMC6982461. https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/32021111/
Juarez M, Schcolnik-Cabrera A, Dueñas-Gonzalez A. The multitargeted drug ivermectin: from an antiparasitic agent to a repositioned cancer drug. Am J Cancer Res. 2018 Feb 1;8(2):317-331. PMID: 29511601; PMCID: PMC5835698. https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC5835698/
Baghli I, et al. (2024) Targeting the Mitochondrial-Stem Cell Connection in Cancer Treatment: A Hybrid Orthomolecular Protocol. J Orthomol Med. 39.3 https://isom.ca/article/targeting-the-mitochondrial-stem-cell-connection-in-cancer-treatment-a-hybrid-orthomolecular-protocol/
Betr. Fenbendazol:
-Eine begutachtete Studie” Fenbendazole Enhancing Anti-Tumor Effect: A Case Series“ beschreibt die Fälle von drei Patienten mit verschiedenen malignen Erkrankungen des Urogenitaltrakts, die nach einer FBZ-Therapie als alleiniges oder ergänzendes Chemotherapeutikum ein vollständiges Ansprechen zeigten. Bei zwei Patienten war die metastatische Erkrankung trotz mehrerer Therapielinien vor Beginn der Behandlung mit FBZ fortgeschritten.
Es wurden keine Nebenwirkungen von FBZ berichtet.
https://www.scitechnol.com/peer-review/fenbendazole-enhancing-antitumor-effect-a-case-series-2Kms.php?article_id=14307&fbclid=IwAR0tYpTZb4fp2_AO8e_WGWM5mcqv-RNfI-5SID9OWDcRiwHyHmQBKsjeSKk
Dr. J. Campbell hat ein Video dazu.
https://www.youtube.com/watch?v=5Q5QjEPGNNg
-Dr. Tess Lawrie hat einen interessanten Artikel “Topical Ivermectin & Fenbendazole for Cancer & Disease“
Mehrere Fallberichte und Vorher-Nachher-Fotos.
https://drtesslawrie.substack.com/cp/149556356
Not case-specific medical advice:
Fenbendazole Joe Tippens Protocol: A Step-by-Step Guide
By Dr Frank Yap, MD - June 02, 2024
https://www.aestheticsadvisor.com/2023/02/fenbendazole-joe-tippens-protocol.html?m=1