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Werner's avatar

Bei diesem Thema ist Differenzierung angesagt. Generell gilt: eine a l l g e m e i n e Impfung ist nur dann indiziert, wenn die Impfung den Tod oder schwere Komplikationen der entsprechende impfpräsentablen Erkrankung sicher vermeiden kann (und minimale Nebenwirkungen zeigt). Dabei fallen jede Menge der derzeitigen Impfungen (inklusive der Spikungen) durch den Rost. Generell gehören dazu Impfungen gegen mutierende) Atemwegsviren wie Influenza oder auch die Corona Spikungen (abgesehen von deren relativ häufigen und oft invalidisierenden Nebenwirkungen inkl.Tod). Weiterhin entfallen aus den eingangs genannten Gründen "Neuerungen" wie Impfungen gegen Varizellen ,Rotaviren, RSV Viren, HPV Viren, HIB (Haemophiles Influenza B), Pertussis . Gleiches gilt z.B. für die Masern Impfung, wiewohl die Masernerkrankung kein Zuckerschlecken ist (Eigene Beobachtungen als Landarzt bei einem umgeimpften Schuljahrgang).

Nicht einverstanden bin ich bei der Darstellung des bisherigen Nutzens der Polioimpfung. Diese invalidisierende Erkrankung ging nach Einführung der Schluckimpfung (mit allen Negativen-SV Kontamination) ganz klar zurück. Ausnahmsweise mal wiki mit graph. Abbildung des Rückgangs an Polio nach Schluckimpfung im Gegensatz zu Abbildung wo die durch die Schluckimpfung ausgelösten Fälle die Wildpolio Fälle überwiegen: https://de.wikipedia.org/wiki/Poliomyelitis

Richtig und zu betonen ist, daß die Schluckimpfung die Polio auf dem Globus extrem stark reduzierte und nun die impfinduzierten Fälle zunehmen, inzwischen sogar mehr als das übriggebliebene Typ 1 Wildvirus. Man sollte also die Schluckimpfung nur noch in Ländern mit schlechten basishygienischen Verhältnissen durchführen und auf die IPV (i.m.) Impfung kann generell und auch bei uns verzichtet werden, weil (sogar laut wiki): "Mit IPV geimpfte Personen erwerben allerdings keinen sicheren Schutz vor der Aufnahme von Polio-Wildviren über den Darm etwa aus kontaminiertem Trinkwasser. Sie können sich daher weiter mit diesen Viren infizieren und sie unbemerkt ausscheiden und dadurch als asymptomatische Keimträger an Dritte weiterverbreiten.[58] "

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HaJo Kremer's avatar

Hallo Werner,

fast vollständig einverstanden.

Rückfrage: Kannst Du mir mehr von Deinen "Beobachtungen als Landarzt bei einem umgeimpften Schuljahrgang" erzählen?

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Werner's avatar

Innerhalb einer Woche wurde ich zu 5 Hausbesuchen bei masenkranken Kindern gerufen, alle der gleiche Schuljahrgang, alle keine Masernimpfung. Typisches Krankheitsbild:"Verrotzt, verheult, verquollen, lichtscheu". Typische Kopliksche Flecken im Rachen, subjektiv erhebliches Krankheitsgefühl bei den Kindern (gelernt: Masern sind kein Zuckerschlecken). Otitis kam vor, habe allerdings keine Meningitis gesehen oder andere schwerere Komplikationen gesehen.

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HaJo Kremer's avatar

Vielen Dank!

Ich, Jg 1957, hatte seinerzeit als Kind auch Masern. War schlimme Krankheit. Ich kann mich an starke Halluzinationen erinnern; danach fand ich es schade, das ich keine mehr hatte. Ich denke, das war wie ein LSD-Trip.

Interessant ist an Masern, dass die damaligen Ärzte die Masern an sich nicht schlimm fanden. Klar, die Kinder waren schwer krank, aber fast alle kamen durch.

Offenbar, jedenfalls laut zwei RKI-Mitarbeitern, gingen die Todesfälle wegen Masern zurück, weil seit den 1950ern die Komplikationen, vor allem Pneumonien, mit Antibiotika behandelbar wurden. Dies erklärt laut den beiden den Rückgang bei den Todesfällen.

Noch ein klein wenig deutlicher ist das bei Keuchhusten, also AB und Rückgang der Mortalität.

Also: Bei Masern und Keuchhusten waren es Antibiotika, die den Masern den, eigentlich nur geringen Schrecken nahmen. Keineswegs die Impfungen.

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Werner's avatar

Hallo Hajo. Daß die Masern in unseren Breiten bei normal immunkompetent Kindern keine Toten fordern (die beiden Fälle in den USA hatten ja andere Todesursachen als das Virus) liegt neben Antibiotika zur Behandlung einer allfälligen bakteriellen Sekundärpneumonie neben den (nicht übertriebenen!) Hygienebedingungen auch an der ausreichenden Ernährung. In Entwicklungsländern ist das völlig anders und es gibt dort eine Masern Letalität im Prozentbereich.

Beim Keuchhusten ist es anders, Antibiotika nutzen da wenig (wiewohl Keuchhusten Bakterien) der langanhaltende Husten wird von Toxinen von Bordetella pertussis hervorgerufen, gegen den Antibiotika nur helfen wenn

"

Da die typischen Hustenanfälle im Wesentlichen durch die von den Bakterien gebildeten Toxinen verursacht werden, kann eine Behandlung mit einem Antibiotikum den Krankheitsverlauf nur dann verkürzen oder abmildern, wenn es schon im Stadium catarrhale (erste bis zweite Woche) oder wenigstens im frühen Stadium convulsivum (Hustenbeginn)"

Häufig wird dies verpasst, allerdings bringt eben auch die Impfung so gut wie nichts:

https://individuelle-impfentscheidung.de/aktuelles/detail/keuchhusten-trotz-hoher-impfquote-keine-herdenimmunitaet-1.html

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HaJo Kremer's avatar

Hallo Werner, aber auch an alle MItleser!

Hier ein didaktisch hervorragend gemachter Vortrag zur Frage der Virenexistenz vom Mai 2025:

https://www.bitchute.com/video/tb9RVhzdRrSQ/

Interessant ist, dass er sogar Virologen von "unserer" Seite, nämlich Prof. Ulrike Kämmerer und Prof. Brigitte König widerlegt.

Wirrologen halt.

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Werner's avatar

Hallo Hajo, tut mir Leid, ein ehemaliger in der Informatik und dann in der Pflege arbeitender Laie überzeugt mich nicht. Es sind die üblichen Hamer und Lanka Thesen.

Knackpunkt ist (und so läuft es in der Wissenschaft) daß das bestehende wissenschaftliche Konzept von fakultativ und obligat pathogenen Keimen (wozu auch Viren gehören) und die tägliche Praxis erklärenden Probleme besser die Dinge erklärt als Leute wie Herr Nicolini , die glauben wissenschaftliche Arbeiten besser interpretieren zu können als Fachleute zum Thema. Kurz, Ärzte wie Hamer , die Glauben durch Nichtstun Krebs heilen zu können (und allein auf das Immunsystem abzielen) schaden ihren Patienten. Nichtärzte tun sich mit Theorien sehr leicht, die haben noch nie einen Patienten behandelt.

Man soll das Kind nicht mit dem Bade ausschütten. Das die HIV Behandlung (sprich Big Pharma) die Kranken umgebracht hat, ändert nichts an der Existenz z.B. dieser Viren.

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HaJo Kremer's avatar

Nun zu Polio.

Es bleibt ja kein einziger Erfolg des Konzepts Impfungen übrig, nur Polio verbleibt als Ausnahme. Und zwar ausdrücklich nur die Schluckimpfung. Die anfängliche IM-Impfungen nach Salk gingen ja voll daneben, kaum denkbar, dass die moderne IM-Impfung viel mehr Sinn macht.

Die Argumentation gegen Effektivität der Schluckimpfung nach Sabin erscheint i.d.T. schwierig zu sein. Denn sowohl Impfung als auch Effekt (oder scheinbarer Effekt) startete 1960 in der DDR sowie kurz zuvor der Sowjetunion und setzte sich 1962 in Westdeutschland fort. Schluckimpfung - und die Polio, besser gesagt Kinderlähmung, war wie ausgeknipst. Schon seltsam.

Auch die Verträglichkeit schien hervorragend. Auch in der Logik: Eigentlich Magen-Darm-Erkrankung, nur ausnahmsweise mit neurologischen Ausfälle. Schluckimpfung ist suß - Kinderlähmung grausam. Einprägsam wie plausibel.

Vordergründig.

Ein Problem gibt es da wohl doch. In 1962 wurde die Meldepflicht für Todesfälle durch Masern eingeführt. Ausdrücklich nur für Todesfällen, denn die Masern an sich interessierten damals noch niemanden.

Hmmm ... es wurde staatlicherseits damals an der Meldepflicht rumgefingert; in dem Zuge muss auch die Definition für Todesfälle durch Masern festgezurrt worden sein. Seltesamerweise kann man das kaum in den Verläufen erkennen.

Wenn aber der Staat damals bei Masern-Toten eine Meldepflicht einführte:

Wurde da vielleicht auch die Definition von Polio verändert?

Wenn man das belegen könnte, hätte man eine sehr gute Erklärung für den Rückgang der Polio.

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Werner's avatar

"Es bleibt ja kein einziger Erfolg des Konzepts Impfungen übrig,"

Nicht ganz, Beispiel Diphtherie, die v o r der Antibiotika Ära durch Antiserum und Impfung sehr gut bekämpft werden konnte. Auch das Beispiel Tollwut beim Menschen(unbehandelt 100 % Letalität) zeigt, daß selbst n a c h der Antibiotika Ära Antiserum und Simultan Impfung lebensrettend sind. Ebenso das Beispiel Tetanus (hier vor allem Nabel Tetanus) mit 25 % Letalität was mit Antiserum und Simultanimpfung verhindert werden kann.

Bei allen drei Beispielen geht es um die Toxine der pathogenen Bakterien. Da liegen die Dinge anders.

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HaJo Kremer's avatar

Wegen Diphtherie

Die Diphtherie-Fälle gingen, nach einem Zwischenhoch ab 1930 mit Spitze 1943-44 konitnuierlich zurück und fielen unter 100 Fälle pro Jahr 1962 und unter 100 pro Jahr 1970.

Von daher gibt es keinen praktizierenden Arzt mehr, der eine relevante Anzahl von Diphtheriefällen selbst geehen hat. Möglicherweise sogar keinen lebenden Arzt mehr.

Ich weiß, dass wird immer sehr gerne auf Impfungen zurückgeführt. Dumm nur der Anstieg ab 1930, obwohl die 1920er eher die schwere Zeit gewesen war. Die Spitze 1943-44 spricht eher dafür, dass andere Faktoren überwältigend waren: Viel Zeit in Luftschutzbunkern, kaum Licht, schlechte Luft; ab 1944 schlechte Ernährung.

Ich sag ja immer gerne: Die Architekten haben, wenn auch unbeabsichtigt und sicher nicht alleine, wohl mehr für die Volksgesundheit getan als die moderne Medizin.

Ich halte es für sehr unwahrscheinlich, dass die Diphtherieimpfungen einen wesentlichen Anteil am Rückgang der Sterblichkeit hatten.

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HaJo Kremer's avatar

Nabeltetanus, Wikipedia:

"Neonataler Tetanus (Neugeborenen-Tetanus oder Tetanus neonatorum): er betrifft Neugeborene unzureichend geimpfter Mütter[2] (innerhalb 28 Tagen[14]) und kommt fast nur in Ländern mit unzureichender medizinischer Versorgung und mangelnder Hygiene vor; Ansteckung erfolgt über die Nabelschnur, z. B. beim Durchtrennen durch nicht sterile Instrumente.[15] Weltweit ist er die häufigste Form."

Alle Referenzen sind entweder hinter Bezahlschranke oder ebenso unkonkret wie der W-Text.

Ich sehe 2 Warnsignale:

1. Nirgends wird konkret auf einen Erreger Bezug genommen. Weil "Tetanus" selbst schon für Kranpf steht ... Der Bezug entsteht allein im Hirn des Lesers. Vermutlich so beabsichtigt.

Bezweifle keinesfalls, dass Säuglinge schon mal krampfen können. Nur muss das nichts mit Botumlinum tetani bzw. den Toxienen zu tun haben. Das ist vielmehr extrem unwahrscheinlich.

2. "unzureichend geimpfter Mütter".

Das ist weder auf eine Impfung spezifiziert noch irgendwo sauber belegt; mag sein, dass das irgendwann irgendwer gefunden hat,; eine zugegeben oberflächliche Recherche zeigte mir soeben, dass das wohl noch nie sauber untersucht worden sein dürfte.

Aber ganz toll: Allein durch Formulierung wird schon schlechtes Gewissen erzeugt sowie Angst, man hätte nicht genug Vorsorge betrieben, Also nix wie rein in den Oberarm! Wrum zögern?

Wenn ich das alles zusammen nehme, dann ist für mich offensichtlich, dass man da einen Zusammenhang suggeriert, der logisch gar nicht da ist. Wenn (!) die Verknüpfung Botumlinum tetani --> Toxine --> Krämpfe wirklich stimmen sollte (auch daran kann man durchaus zweifeln, denn die meisten Tetanusfälle dürfte bei Kriegsverwundeten aufgetreten sein),

und dann noch die Verknüpfung Tetanol -> verhindert Wundstarrkrampf (was mir höchst fragwürdig erscheint. garantiert nie bewiesen), wie soll ein Wundstarrkrampf bei Neugeborenen auftreten? Zumal in modernen Gesellschaften, nicht irgendwo in Afrika auf dem Land.

Auch hier gilt es allzu viele Kröten zu schlucken. Wenn so argument wird um eine Intervention (Impfung) zu propagieren, dann wird wohl nichts dran sein.

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HaJo Kremer's avatar

Bei Tollwut bin ich sehr skeptisch, weil man da allzu viele Kröten schlucken muss.

Das Krankheitsbild passt eigentlich gar nicht zu einem Virus. Dass man mit Hiffe von oralen Impfungen die Tollwut eingedämmt oder gar eradiziert haben will, halte ich für Story / Wunschvorstellung. Wie soll ich mir das vorstellen? Man hat in ganz Europa die Füchse geimpft??? Und auch nur die Mehrheit "getroffen"???

Auch zur Wirksmakeit des Impfstoffs gibt es keine ernstzunehmenden Belege. Logischerweise wird die Postexpositionsprophylce extrem selten angewendet. Und da geht es oft drunter und drüber. Dabei ist diese Impfung ganz besonders schlecht verträglich.

Tollwut kann nun gerade nicht als Beispiel dafür dienen, dass das Konzept Impfen trägt.

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HaJo Kremer's avatar

Ich sehe zwei Kernprobleme:

1. Die Wirksamkeitsvariable, also COVID-19, war medizinisch irrelevant. Relevant wurde sie nur durch Politik und Medien.

Relevant wäre ERKRANKUNG (ja/nein, also z.B. grippaler Infekt) und nicht ein positiver Test auf irgendetwas gewesen.

Nutzen kann also keinesfalls mit Hilfe der Variablen COVID-19 geschätzt werden. Auf dieser Basis wurden auch die NNV geschätzt, also ebenfalls irrelefant.

2. Natürlich musste auch die EMA in ihren EPARs zum Thema "benefit" Stellung beziehen.

Heraus kam, wen wundert es, reine Schwurbelei.

Sie mussten schließlich aus NICHTS sich einen Nutzen zusammenfantasieren.

Nun hocken bei der EMA usw. ja keine Dummies. Wir können also unterstellen, dass die meisten Zuarbeiter zu den EMA-Entscheidungen die Problematiken voll verstanden haben.

Also: Korruption!

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Eckhard Umann's avatar

Ich kenne das aus meinen Pharmastudien: Es geht primär um den Hersteller. Um seinen Nutzen (Verkäufe) vs. sein Risiko (Klagen wegen Todesfällen und Nebenwirkungen). Nutzen wurde ihm hier garantiert, von Nebenwirkungen wurde er präventiv freigesprochen. Alles bestens.

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Werner's avatar

Gerade gefunden

https://individuelle-impfentscheidung.de/aktuelles/detail/impfstofffakten-pei-und-rki-auf-dem-pruefstand.html

"Die "Fakten" dieser behördlichen Kampagne gegen "Impfstoffmythen" entpuppen sich bei näherem Hinsehen allenfalls als Behauptungen, um nicht zu sagen Meinungen mit irreführendem Charakter. Sie werden nicht nur in ihrer vorgeblichen Eindeutigkeit von der aktuellen Evidenz nicht gedeckt. Sie sind teils so haarsträubend, dass man sich fragen muss, ob die „#ImpfstoffFakten“ tatsächlich von wissenschaftlichen Mitarbeitern oder nicht viel eher von Kommunikationsstrategen verfasst wurden.

Dieser Eindruck verstärkt sich noch, da sowohl das Paul-Ehrlich-Institut als auch das Robert Koch-Institut wiederholt allgemein von Studien mit Beweiskraft sprechen zur Untermauerung ihrer Behauptungen, diese jedoch weder beim Namen nennen noch darauf verlinken.

Auffällig außerdem: Die „#ImpfstoffFakten“ des PEI fallen weitgehend wortgleich (inklusive vereinzelter Grammatikfehler) mit den sogenannten „Faktensandwiches“ des RKI zu Impfungen aus. Diese stammen aus dem Zeitraum von April 2023 bis Februar 2024 und sind weiterhin auf der Webpräsenz des RKI abrufbar. Offenbar handelt es sich um alten Wein in neuen Schläuchen."

Kleiner Hinweis: nur ein Teil der Medizin beruht auf klassischen Naturwissenschaften. Da nahezu jeder Patient unterschiedilche Symptome (bei "gleicher" Krankheit) und unterschiedliche Reaktionen bei therapeutischen Interventionen zeigt, geht es m.E. um Erfahrungs Wissenschaft mit Aufzeigen von Grundprinzipien und vielen Trends. Dies gilt z.B. insbesondere für die Epidemiologie und hier für die (katastrophalen) Modellier.

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