Minister Buschmans Fragen an den ExpertInnenrat
Hat sich das Gremium an die DFG Leitlinien gehalten?
Im PDF mit den Protokollen des ExpertInnenrates findet sich auf Seite 304ff ein Schreiben von Minister Buschmann vom 02.02.200 mit seinen Fragen an den ExpertInnenrat.
Warum hat die Vorgängerin Christine Lambrecht das nicht geklärt?
Hatte die Vorgängerin das geklärt und die Daten nicht übergeben?
Wollte Minister Buschmann sich noch einmal absichern und die Daten mit denen seiner Vorgängerin abgleichen?
Wollte er eine Zweitmeinung?
Was haben die ExpertInnen letztendlich geantwortet?
Was die Antworten angeht, so unterliegt der ExpertInnenrat dem Regeln der guten wissenschaftlichen Praxis, wie sie von der DFG schriftlich niedergelegt wurden.
https://zenodo.org/records/6472827
Ich hätte gerne die Antworten der ExpertInnen, um sie an den DFG Leitlinien zu messen und zu schauen, denn das, was da geantwortet wurde, hatte Auswirkungen auf Millionen Menschen.
Wenn diese Empfehlung nicht gemäß der DFG Leitlinien erstellt wurden, stellt sich die Frage, wie das zu handhaben wäre? Mit einen Gericht von Wissenschaftlern, die Anhand des Codex urteilen, Titel und Ehren entziehen und dann an die weltliche Justiz weiterreichen?
Alle, die einen Titel haben, sollten die Leitlinien kennen. Ich musste nach dem Rigorosum auf diese Leitlinien schwören. Ich habe mich nach bestem Wissen und Gewissen an diese Leitlinien gehalten und tue das noch immer.
Haben das diese Wissenschaftler auch getan?
Catalogue of Bias
A taxonomy of biases: progress report — https://catalogofbias.org/2020/02/11/a-taxonomy-of-biases-progress-report/
What are The Fallacy Files ? — http://www.fallacyfiles.org/whatarff.html
– Sind Buschmanns Fragen überhaupt freilassend erkenntnisleitend oder betonieren sie lediglich eingeschmuggelte Wunsch-Prämissen zur Operationalisierung der vom Polit-Management angestrebten Endpunkte/Zwecke?
– Sind denn die DFG-Regeln für eine zuverlässige und effektive Qualitätssicherung überhaupt ausreichend? Sind nicht fachspezifische Nachschärfungen dringend angebracht? Welche Disziplinen dürfen denn überhaupt „mitspielen“ in diesem pseudointerdisziplinären Affentanz? Die Psychoneuroimmunologie zum Beispiel durfte es nicht.
– Wie will man den bekannten Risiken + Nachteilen des Peer Review gegensteuern?
– Welche Präventivmaßnahmen sehen die DFG-Regeln vor und garantieren auch ihre effektive Durchsetzung gegen die Gefahren des „Gruppendenkens“ (Group Think) und der Risikoaversion bzw. Innovationsaversion, gegen die unterschiedlichen Formen des Bias sowie gegen veraltete oder auch magnetisch wirkende mondäne wissenschaftliche Paradigmata ?
Usw. usw. usw.