4. Lightspeed / Lichtgeschwindigkeit
Am 19. März benennt Pfizer das Projekt „Projekt Lightspeed“.
„After that, the session became a SWAT team meeting that to this day we call “Project Lightspeed” […] Everyone should adopt the energy of light speed, 186000 miles per second, to progress their work.” (S. 45)
„Danach wurde die Sitzung zu einem SWAT-Team-Treffen, das wir bis heute „Projekt Lichtgeschwindigkeit“ nennen [...] Jeder sollte sich die Energie der Lichtgeschwindigkeit, 300 000 Kilometer pro Sekunde, zu eigen machen, um seine Arbeit voranzubringen.“ (S. 45)
Auch hier widerspricht Albert Buch dem von Uğur.
„Als Fan von Superheldenfilmen hatte Uğur bereits einen Namen für diese historische Mission gefunden. ‚Wir nennen es‘, sagte er, während er am Whiteboard stand und jede Silbe beim Schreiben laut aussprach: ‚Projekt Lightspeed.‘“ (S. 59)
Uğur leidet wirklich an einem massiven Heldenkomplex, der gefährliche Ausmaße annimmt. Lightspeed (Julie Power) scheint eine eher obskure Heldin aus dem Marvel-Universum zu sein,[i] die nur echte Fans kennen.
Es gibt leider kein Datum, wann diese Szene angeblich stattgefunden haben soll, aber etwa 6 Wochen vor Warp Speed (am 15 Mai 2020). Etwa 6 Wochen vorher wäre Ende März/Anfang April, also nachdem Pfizer die Namensgebung vorgenommen hat. Uğur übernimmt hier also den Codenamen „Lightspeed“ und gibt ihm eine andere Begründung. Warum?
Das lässt eher darauf schließen, dass Alberts Darstellung, bzw. die Darstellung Pfizers unter Alberts Namen (wer auch immer das Buch wirklich geschrieben hat), sachlicher und der Realität näher sein könnte als Uğurs Prosawerk.
„On April 22, 2020, we announced that German authorities had approved the start of our study to evaluate the four vaccine constructs against COVID-19, and the study began the following day. We had developed four vaccine candidates, each representing a unique mRNA format and target antigen combination.” (S. 50)
„Am 22. April 2020 gaben wir bekannt, dass die deutschen Behörden den Start unserer Studie zur Evaluierung der vier Impfstoffkonstrukte gegen COVID-19 genehmigt haben, und die Studie begann am folgenden Tag. Wir hatten vier Impfstoffkandidaten entwickelt, die jeweils ein einzigartiges mRNA-Format und eine einzigartige Kombination von Zielantigenen darstellen.“ (S. 50)
Wofür steht das “wir”. Ein amerikanischer Leser wird das vielleicht als „Pfizer“ interpretieren. Ich denke, es bezieht sich auf die Kooperation von BioNTech und Pfizer, denn deutsche Behörden haben genehmigt. Ich vermute, dass diese Grundkonstrukte somit von BioNTech stammten und nicht von Pfizer. Die Entwicklung hat BioNTech also selbst angefangen und Pfizer ist als Partner dazugestoßen.
„The RBD-based candidates contain a piece of the spike that was thought to be important for eliciting antibodies that could inactivate the virus, while the longer spike protein was thought to be important for eliciting a broader or more differentiated antibody response.” (S. 50)
„Die RBD-basierten Kandidaten enthalten einen Teil des Spikes, von dem man annahm, dass er wichtig ist, um Antikörper hervorzurufen, die das Virus inaktivieren können, während man annahm, dass das längere Spike-Protein wichtig ist, um eine breitere oder differenziertere Antikörperreaktion hervorzurufen.“ (S. 50)
Diese Erklärung ist *BS*. Ein Antikörper erkennt etwa 5-6 Aminosäuren. Je mehr Angriffsfläche man dem Immunsystem bietet, umso mehr Möglichkeiten mit körpereigenen Strukturen kreuzzureagieren, weil das Spike bis zu 78,4% Ähnlichkeit zu körpereigenen Proteinen hat.[ii], [iii], [iv], [v]
Das ganze Spike-Protein zu nehmen war somit schon aus diesem Grund gefährlich und sinnlos. Warum das dennoch alle Firmen getan haben, statt des N-Proteins, das ist eine andere Frage.
Daher ist die Frage, wer letztendlich die Wahl für das Konstrukt BNT162b2 getroffen hat, statt b1, und die endgültige Verantwortung trägt, nicht ganz unerheblich.
Hier gibt es eindeutige Hinweise aus Alberts Buch:
„The first (known as b1) was the one that used only the RBD of the SARS-CoV-2 spike protein. The candidate had the most data and appeared to be an excellent choice. The second (known as b2) was the one that used the full-length spike protein. It appeared to have a broader immune response with fewer tolerability issues, fewer chills, and fever headaches. […] However, b2 was a much riskier choice.” (S. 51)
„Der erste (bekannt als b1) war derjenige, der nur die RBD des SARS-CoV-2-Spike-Proteins verwendete. Dieser Kandidat hatte die meisten Daten und schien eine ausgezeichnete Wahl zu sein. Der zweite Kandidat (b2) war derjenige, der das Spike-Protein in voller Länge verwendete. Er schien eine breitere Immunantwort mit weniger Verträglichkeitsproblemen, weniger Schüttelfrost und Fieberkopfschmerzen zu haben. [...] Allerdings war b2 eine viel riskantere Wahl.“ (S. 51)
Davon abgesehen, dass Albert hier lügt und b1 besser verträglich war und letztendlich hier diverse Hütchenspiele zwischen Varianten und Dosierungen gespielt wurden, gibt Albert zu, die viel riskantere Wahl getroffen zu haben.
„In a critical meeting on July 24, 2020, arguments in favor and against each of the two candidates were summarized for the last time by the study team. The most recent data – only a few hours old – was also presented. It was time for a decision. In my computer monitor I could see all eyes looking at me. I had to make the final call. I made the riskier decision.”
“You have done an excellent job articulating the pros and cons of both candidates,” I told the team. “I feel that most of you believe that the best option is the second one. Let’s go with the b2 candidate and let’s hope we are right.” (S. 52)
„In einer kritischen Sitzung am 24. Juli 2020 wurden die Argumente für und gegen jeden der beiden Kandidaten ein letztes Mal vom Studienteam zusammengefasst. Auch die neuesten Daten - nur wenige Stunden alt - wurden präsentiert. Es war Zeit für eine Entscheidung. Auf meinem Computerbildschirm konnte ich alle Augen auf mich gerichtet sehen. Ich musste die letzte Entscheidung treffen. Ich traf die riskantere Entscheidung.
„Sie haben die Vor- und Nachteile der beiden Kandidaten hervorragend dargelegt“, sagte ich dem Team. „Ich habe das Gefühl, dass die meisten von Ihnen der Meinung sind, dass die zweite Option die beste ist. Entscheiden wir uns für den b2-Kandidaten und hoffen wir, dass wir Recht haben.“ (S. 52)
Uğur schreibt dazu in seinem Buch:
„Roshni Bhakta hatte mit ihren Kollegen von Pfizer bei mehreren wichtigen Entscheidungen darum gerungen, das letzte Wort zu haben: von der Auswahl des endgültigen Kandidaten für klinische Studien über die Planung entsprechender globaler Studien bis hin zu der Frage, wie und wo der Impfstoff hergestellt werden sollte. Es wurde eine Tabelle erstellt und jeder potenzielle Konflikt im Detail erörtert.“ (S. 214)
„BioNTech sollte bei Fragen der mRNA-Technologie und der klinischen Studien in Europa die Führung übernehmen, ‹und hierzu sollten wir die Entscheidungen treffen›. Bei anderen Themen wie der Phase-III-Studie sollten entweder Pfizer allein oder Pfizer und BioNTech gemeinsam entscheiden. Auch die Rechte als Produktinhaber, die in den Verhandlungen bereits BioNTech zugesprochen waren, sollten notfalls gemeinsam wahrgenommen werden.“ (S. 215)
„Nach jener Videokonferenz, in der Uğur die meisten Entscheidungsbefugnisse abgegeben hatte – was Roshni Bhakta, die Leiterin des Bereichs strategische Partnerschaften und Lizenzen bei BioNTech, damals dazu veranlasst hatte, still in sich hineinzufluchen –, hatte er sich als eines der wenigen Rechte das letzte Wort bei der Auswahl der Kandidaten für die Phase-III-Studie vorbehalten.“ (S. 271)
Hat Uğur auch dieses letzte Recht der Auswahl verloren? Wenn man genau liest, hat er nicht geschrieben, dass er die Entscheidung getroffen hat.
Uğur beschreibt die letzte Sitzung wie folgt.
„BioNTech musste in dieser Frage nicht unbedingt einen Konsens erzielen. Nach jener Videokonferenz, in der Uğur die meisten Entscheidungsbefugnisse abgegeben hatte– was Roshni Bhakta, die Leiterin des Bereichs strategische Partnerschaften und Lizenzen bei BioNTech, damals dazu veranlasst hatte, still in sich hineinzufluchen–, hatte er sich als eines der wenigen Rechte das letzte Wort bei der Auswahl der Kandidaten für die Phase-III-Studie vorbehalten. Aber Uğur wollte nichts erzwingen, und so wurde für den 24. Juli, drei Tage vor Beginn der letzten Phase der klinischen Studien, eine große Zoom-Konferenz angesetzt. Sechzig Personen waren eingeladen. Allen war klar, dass das virtuelle Treffen mit einem Beschluss enden musste.
Uğur und Özlem nahmen von zu Hause aus teil, ebenso wie BioNTechs Regulatorikexperte Ruben Rizzi, der für die Herstellung verantwortliche Andreas Kuhn, Testleiter Alex Muik und viele andere. Von Pfizer wählten sich «Tausende» ein, darunter Bill Gruber und Steve Lockhardt, die klinischen Leiter der Phase-III Studie, sowie Donna Boyce, die Leiterin der Regulatorikabteilung. Von der Führungsriege des Pharmakonzerns waren Kathrin Jansen und Philip Dormitzer mit dabei sowie der wissenschaftliche Leiter Mikael Dolsten. «Wir wussten, dass wir jetzt eine Milliarde Dollar aufs Spiel setzen würden, ohne dass wir etwas dafür bekamen», erinnert sich Dolsten. Der in Schweden geborene Wissenschaftler sagt, er habe versucht, «einen Schritt zurückzutreten und zu sagen: ‹Seht mal, was wir da vor uns haben, kennen wir weniger gut, aber es hat mehr Daten, die in die richtige Richtung weisen.›»
Nach einer Stunde über das Für und Wider kam die Gruppe zu einer Einigung. BioNTech und Pfizer würden ihre gemeinsamen Anstrengungen und eine Menge Geld für B2.9 in die Waagschale werfen, dessen vollständiger Codename BNT162b2.9 lautete.“ (S. 272)
So wie es aussieht, hat Uğur auch das Recht die letzte Entscheidung zu treffen an Pfizer verloren. Das erkennt man auch in Uğurs Buch, wenn man genau liest. Ab hier, war BioNTech der Juniorpartner, wie es aussieht und nicht Uğur trägt die Verantwortung, sondern Albert, was Uğur unterschlägt.
Albert outet sich auch als Fan der emotionalen Erpressung.
„People are dying. There is no excuse. Solve it.” I knew this was a kind of psychological or emotional blackmail. […] I truly felt bad reminding people about the stakes in such a graphic way, but I also couldn’t resist because it was so effective.” (S. 55)
„Menschen sterben. Es gibt keine Entschuldigung. Lösen Sie es.“ Ich wusste, dass dies eine Art psychologische oder emotionale Erpressung war. [...] Ich hatte wirklich ein schlechtes Gewissen, die Menschen auf so anschauliche Weise an den Ernst der Lage zu erinnern, aber ich konnte auch nicht widerstehen, weil es so effektiv war.“ (S. 55)
5. The Ultimate Joy / Die größte Freude
Wer hat eigentlich die schwachsinnige Wirksamkeit ausgerechnet mit den 95,6%? Auch hier ist Albert so nett Namen zu nennen: Satrajit Roychoudhury.
ABER, diese Art der betrügerischen Rechnung wird seit Pasteurs Zeiten gemacht, um den Impfstoffen eine Wirksamkeit anzurechnen. Norman Fenton hat den miesen Trick publizieren wollen, scheitert aber natürlich an der Zensur von pharmafinanzierten Journals.[vi], [vii]
Auch hier, erst erfährt man die Ergebnisse bei Pfizer. Uğur wird erst im Nachhinein von Albert informiert.
„I had to make a special call. In Germany, our partner Uğur Şahin, CEO of BioNTech, was waiting to hear the results.” (S. 69)
„Ich musste einen besonderen Anruf tätigen. In Deutschland wartete unser Partner Uğur Şahin, CEO von BioNTech, auf die Ergebnisse.“ (S. 69)
Im Buch ist auch ein Foto dieses Telefonats. Pfizer hat die besonderen Augenblicke von einem Fotografen festhalten lassen.
Anschließend telefoniert Albert auf Seite 70 mal entspannt mit Peter Marks von der FDA und Anthony Fauci.
6. Past, Present, Future / Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft
Bourla listet einige der Staatsoberhäupter auf, die ihm/Pfizer direkt gratulieren, darunter Benjamin Netanyahu, Nancy Pelosi, McConnell, Leander Schumer, McCarthy, Azar, Pence. (S. 78).
Präsident Trump hat jedoch nicht angerufen, weder um sich zu beschweren noch um zu gratulieren. (S. 79)
Wie wurden die Daten übergeben?
Ich dachte erst, dass Uğur übertreibt mit seiner Beschreibung.
„Auf der anderen Seite des Atlantiks bemühte sich die FDA, das öffentliche Vertrauen in den Impfstoff zu stärken. Die Behörde wollte hinsichtlich der Daten, die sie von Pfizer erhalten würde, kein Sicherheitsrisiko eingehen: Sie entsandte bewaffnete Beamte zum New Yorker Hauptsitz des Unternehmens, um eine verschlüsselte Festplatte mit einer kleinen eingebauten Tastatur und einem LCD-Display abzuholen. Zu viele Fehlversuche bei der Eingabe der PIN würden dazu führen, dass die Festplatte automatisch gelöscht würde. Mit diesen Vorsichtsmaßnahmen wurde der Vorgang jedoch radikal transparent.“ (S. 382)
Albert bestätigt das aber tatsächlich auf Seite 80:
„This time, Operation Warp Speed activated the US Secret Service. They told us it was too risky to use the portal. We were given an encrypted hard drive, and we were told that the Secret Service wouls pick it up at one of our facilities outside Philadelphia. […] On the day od submission, Friday, November 20, like a scene from James Bond, two identical solid black SUVs arrived at our building in Collegeville, Pennsylvania. The agents were brought to the room where the hard drives were kept, and they took custody of it. Both parties signed the chain of custody documentation, and the Secret Service asked everyone to leave the room. Then one of them put the drive in one bag he was carrying while another one put an empty hard drive in an identical bag. When they left the room, no one knew which agent was carrying the drive with the information.” (S. 80f)
„Dieses Mal hat die Operation Warp Speed den US-Geheimdienst aktiviert. Sie sagten uns, es sei zu riskant, das Portal zu benutzen. Man gab uns eine verschlüsselte Festplatte, und uns wurde gesagt, dass der Geheimdienst sie in einer unserer Einrichtungen außerhalb von Philadelphia abholen würde. [...] Am Tag der Übergabe, Freitag, dem 20. November, kamen wie in einer Szene aus James Bond zwei identische schwarze Geländewagen in unserem Gebäude in Collegeville, Pennsylvania, an. Die Agenten wurden zu dem Raum gebracht, in dem die Festplatten aufbewahrt wurden, und sie nahmen sie in Verwahrung. Beide Parteien unterzeichneten die Unterlagen zur Aufbewahrungskette, und der Geheimdienst bat alle, den Raum zu verlassen. Dann steckte einer von ihnen die Festplatte in eine Tasche, die er bei sich trug, während ein anderer eine leere Festplatte in eine identische Tasche steckte. Als sie den Raum verließen, wusste niemand, welcher Agent das Laufwerk mit den Informationen bei sich trug.“ (S. 80f)
7. Manufacturing, the Second Miracle / Produktion, das zweite Wunder
In diesem Kapitel erfährt man etwas mehr über die professionell improvisierte Produktion. Gilead nutzte die Pfizer Anlagen zur Produktion von Remdesivir (S. 86). Also auch da hatte Pfizer seine Finger mit drinnen, zum besten des Patienten.
„I knew that we would need to double our overall vaccine production in just nine months. And we would need to do so on an mRNA platform that hat not been used at any scale, ever.” (S. 87)
„Ich wusste, dass wir unsere Gesamtimpfstoffproduktion in nur neun Monaten verdoppeln mussten. Und wir würden dies auf einer mRNA-Plattform tun müssen, die noch nie in größerem Maßstab verwendet wurde.“ (S. 87)
Keine Ahnung oder Erfahrung in der Produktion dieses Produktes, keine Ahnung vom Upscaling. Genau so Profis wie bei BioNTech. BioNTech hatte immerhin die alten Novartis Anlagen. Pfizer wird auch da improvisieren.
Die Plasmid DNA würde für Pfizer in Chesterfield St. Louis hergestellt (S. 88)
„The template DNA is produced in a cell culture process and subsequently purified through a series of chromatographic and filtration steps. The purified template DNA is then linearized in preparation got the manufacture of the mRNA drug substance at our Andover, Massachusetts, facility.
Using an enzymatic process, the Andover manufacturing facility is the site where the linearized DNA template is incubated with mRNA building blocks in a reaction vessel to make the mRNA drug substance. The mRNA substance is the purified to ensure it meets our high standards for quality und subsequently shipped for formulation and further processing to two separate manufacturing sites. The first was in the US, in Kalamazoo, Michigan […]. The second was in Europe, in Puurs, Belgium […] the location of our largest sterile injectable manufacturing facility in Europe.” (S. 88f)
„Die Template-DNA wird in einem Zellkulturverfahren hergestellt und anschließend durch eine Reihe von Chromatographie- und Filtrationsschritten gereinigt. Die gereinigte Template-DNA wird dann in Vorbereitung auf die Herstellung des mRNA-Wirkstoffs in unserer Anlage in Andover, Massachusetts, linearisiert.
In der Produktionsstätte in Andover wird die linearisierte DNA-Vorlage mit mRNA-Bausteinen in einem Reaktionsgefäß inkubiert, um die mRNA-Medikamentensubstanz herzustellen. Die mRNA-Substanz wird gereinigt, um sicherzustellen, dass sie unseren hohen Qualitätsstandards entspricht, und anschließend zur Formulierung und Weiterverarbeitung an zwei separate Produktionsstandorte versandt. Der erste war in den USA, in Kalamazoo, Michigan [...]. Die zweite befand sich in Europa, in Puurs, Belgien [...], dem Standort unserer größten Produktionsstätte für sterile Injektionsmittel in Europa.“ (S. 88f)
Albert formuliert hier sehr … didaktisch reduziert. Das linearisierte Plasmid wird in einem Reaktionsgefäß mit dNTPs inkubiert. Das kann alles sein von einem PCR Gefäß zu #poogate, also verflüssigten, toten E. Coli Bakterien.
Die hohen Qualitätsstandards kennen wir zur Genüge: dsRNA-Rückstände, RNA-Fragmente (≥50 % intakter RNA) [viii], keinerlei Grenzwerte[ix], DNA-Rückstände[x],[xi],[xii],[xiii],[xiv],[xv] und ein SV40 Promotor[xvi], den man in den Zulassungsunterlagen händisch herausgelöscht hatte, weil… ja warum eigentlich, wenn er doch so harmlos ist.
Auch zu den Lipiden äußert sich Albert.
„Lipids, which are chemically synthesize, became the most important constraint to solve for. They were a new ingredient, not used at scale in other vaccines. […] We started producing our own lipids to increase the availability ans ensure production continuity. We started doing this in Groton, Connecticut, and eventually in other places as well.” (S. 90)
„Lipide, die chemisch synthetisiert werden, waren das wichtigste Hindernis, das es zu überwinden galt. Sie waren ein neuer Inhaltsstoff, der in anderen Impfstoffen nicht in großem Umfang verwendet wurde. [...] Wir begannen, unsere eigenen Lipide herzustellen, um die Verfügbarkeit zu erhöhen und die Kontinuität der Produktion zu gewährleisten. Wir begannen damit in Groton, Connecticut, und schließlich auch an anderen Orten.“ (S. 90)
Das war mir neu. BioNTech hatte seine Lipide zugekauft. Pfizer hat diese also selbst hergestellt? Woher die Anlagen? Frisch gebaut? Hat man die abgenommen? Bisher gibt es keine Pharmacopeia Vorgaben, um die Reinheit der Lipide zu bestimmen, wie hat man das gelöst?
Und weil diese Lipide noch nie in großem Maßstab für Impfstoffe eingesetzt wurden, hat man sie nicht separat untersucht.[xvii]
„We focused on Good Manufacturing Practice (GMP), fabricating the tools and the software we needed.” (S. 91)
„Wir konzentrierten uns auf die gute Herstellungspraxis (GMP), die Herstellung der Werkzeuge und der Software, die wir benötigten.“ (S. 91)
Abnahme? Validierung? Das klingt mir alles nicht wirklich nach GMP, wenn ich ehrlich bin. Müssen neu entwickelte Werkzeuge nicht irgendwo abgenommen werden?
Für das gekühlte Versenden war James Jean zuständig.
In diesem Kapitel wird auch die Optimierung von Spritze und Kanüle behandelt. Die Tests, welche Kombination optimal sind, um möglichst wenig Restvolume in den Spritzen zu verschwenden, wurde von Pfizer ausgetestet. Die Idee dazu hatte wohl Uğur (S. 99). Das Thema kennen wir auch aus Uğurs Buch:
„Damit unzufrieden, bat Uğur Sierk Poetting, Millionen spezieller Spritzen mit ‹geringem Totvolumen› zu bestellen – von Alex Muik ausfindig gemacht, der zuvor Dutzende unterschiedlicher Spritzentypen untersucht hatte –, um diese umgehend an Kliniken zu verteilen, sobald die Füllmengendiskrepanz bemerkt würde. […] [D]ie von Poetting beschafften Spritzen würden an europäische Impfzentren versandt werden.“ (S. 212)
Haben Pfizer und BioNTech das parallel ausgetestet oder war es das Pfizer Team?
Wie auch immer, anders als Trump, der bei Pfizer nie angerufen hat, bekam Bourla auf S. 102 einen Anruf aus dem Weißen Haus, dass Biden sich das Kalamazoo Werk anschauen wollte.
Bidens Rede zu diesem Besuch fand man zu seiner Regierungszeit auf der Seite des Weißen Hauses.[xviii]
Fox hatte dazu Fotos[xix]
[i] Ja, Wikipedia ist keine zitierfähige Quelle, aber ich denke hier geht das soweit in Ordnung: Wikipedia contributors.“Julie Power.” Wikipedia, 3 Feb. 2023, en.wikipedia.org/wiki/Julie_Power. Alternativ gibt es noch ein Fanwiki, das aber nicht wirklich viel hergibt “Wiki Targeted (Entertainment).” Marvel Database, marvel.fandom.com/wiki/Lightspeed.
[ii] Vojdani A, Vojdani E, Kharrazian D. Reaction of Human Monoclonal Antibodies to SARS-CoV-2 Proteins With Tissue Antigens: Implications for Autoimmune Diseases. Front Immunol. 2021 Jan 19;11:617089. doi: 10.3389/fimmu.2020.617089. PMID: 33584709; PMCID: PMC7873987.
[iii] Lyons-Weiler J. Pathogenic priming likely contributes to serious and critical illness and mortality in COVID-19 via autoimmunity. J Transl Autoimmun. 2020 Apr 9;3:100051. doi: 10.1016/j.jtauto.2020.100051. PMID: 32292901; PMCID: PMC7142689.
[iv] Khavinson V, Terekhov A, Kormilets D, Maryanovich A. Homology between SARS CoV-2 and human proteins. Sci Rep. 2021 Aug 25;11(1):17199. doi: 10.1038/s41598-021-96233-7. PMID: 34433832; PMCID: PMC8387358.
[v] Sørensen B, Susrud A, Dalgleish AG. Biovacc-19: A Candidate Vaccine for Covid-19 (SARS-CoV-2) Developed from Analysis of its General Method of Action for Infectivity. QRB Discov. 2020 Jun 2;1:e6. doi: 10.1017/qrd.2020.8. PMID: 34192262; PMCID: PMC7468800.
[vi] Neil, M., Fenton, N., & McLachlan, S. (2025, February 3). Dirty deeds done dirt cheap. Where are the numbers? by Norman Fenton and Martin Neil. https://archive.is/Irsdk
[vii] Martin Neil, Norman Fenton, Scott McLachlan. The extent and impact of vaccine status miscategorisation on covid-19 vaccine efficacy studies. medRxiv 2024.03.09.24304015; doi: https://doi.org/10.1101/2024.03.09.24304015
[viii] https://www.ema.europa.eu/en/documents/assessment-report/comirnaty-epar-public-assessment-report_en.pdf
[ix] Oude Blenke E, Örnskov E, Schöneich C, Nilsson GA, Volkin DB, Mastrobattista E, Almarsson Ö, Crommelin DJA. The Storage and In-Use Stability of mRNA Vaccines and Therapeutics: Not A Cold Case. J Pharm Sci. 2023 Feb;112(2):386-403. doi: 10.1016/j.xphs.2022.11.001. Epub 2022 Nov 16. PMID: 36351479; PMCID: PMC9637289.
[x] Speicher, D. J., Rose, J., Gutschi, L. M., Wiseman, D. M., PhD, & McKernan, K. (2023, October 19). DNA fragments detected in monovalent and bivalent Pfizer/BioNTech and Moderna modRNA COVID-19 vaccines from Ontario, Canada: Exploratory dose response relationship with serious adverse events. https://doi.org/10.31219/osf.io/mjc97
[xi] König B, Kirchner JO. Methodological Considerations Regarding the Quantification of DNA Impurities in the COVID-19 mRNA Vaccine Comirnaty®. Methods Protoc. 2024 May 8;7(3):41. doi: 10.3390/mps7030041. PMID: 38804335; PMCID: PMC11130870.
[xii] Speicher Report - https://www.dropbox.com/scl/fi/sb20elb520v6a1saxg9lj/240909-D-Speicher-Report.pdf?rlkey=dutcvd85gh80ebfs2ucdmorba&e=3&st=0jpsw84f&dl=0
[xiii] Didier Raoult Preprint: Confirmation of the presence of vaccine DNA in the Pfizer anti-COVID-19 vaccine https://hal.science/hal-04778576v1
[xiv] Chakraborty, S. (2024, April 20). The bloodstream of mRNA vaccinated individuals (both Pfizer and Moderna) shows DNA expression vector contamination, including SV40 and kanamycin-resistant gene sequences. https://doi.org/10.31219/osf.io/hzyn3
[xv] Wang, T. J., Kim, A., & Kim, K. (2024, December 29). A rapid detection method of replication-competent plasmid DNA from COVID-19 mRNA vaccines for quality control. Published in Journal of High School Science. https://jhss.scholasticahq.com/article/127890-a-rapid-detection-method-of-replication-competent-plasmid-dna-from-covid-19-mrna-vaccines-for-quality-control
[xvi] https://www.ghr.agency/wp-content/uploads/2025/01/Anlage_Wundc_32_Ema_Chmp_21199_2024_Type_Ii_Variation_Assessment.pdf
[xvii] https://www.tga.gov.au/sites/default/files/foi-2389-06.pdf
[xviii] House, W. (2021, February 20). Remarks by President Biden at Pfizer manufacturing site. The White House. https://web.archive.org/web/20210222102848/https://www.whitehouse.gov/briefing-room/speeches-remarks/2021/02/19/remarks-by-president-biden-at-pfizer-manufacturing-site/
[xix] PHOTOS: President Biden visits Pfizer facility in Portage. (n.d.). FOX 17 West Michigan News (WXMI). https://www.fox17online.com/news/coronavirus-vaccine/photos-president-biden-visits-pfizer-facility-in-portage
(2) Albert Bourla auf X: „Three years ago today, we were able to share with the world the joyous news that our #COVID19 vaccine was highly effective in preventing disease. It was one of the best moments of my career. We could not have reached this point without the extraordinary efforts of our talented https://t.co/VWkuBZkh9V“ / X https://x.com/AlbertBourla/status/1722657412551721455
(3) Albert Bourla auf X: „It’s not every day that the President of the United States comes to visit. Thank you, @POTUS, for recognizing Pfizer’s essential workers and for all your support. https://t.co/o5txun0DZI“ / X https://x.com/AlbertBourla/status/1362908272932622343
(3) Albert Bourla auf X: „Every man, woman and child on the planet – regardless of financial condition, race, religion or geography – deserves access to lifesaving #COVID19 vaccines, and the world is looking to @G7 leaders to shoulder the responsibility to help vaccinate people in ALL countries. https://t.co/UI1dpBYDqt“ / X https://x.com/AlbertBourla/status/1403368200704823302
Ob das wohl mal als spannender Spielfilm läuft? Vielleicht glauben es die Menschen dann.