Mögliche Erklärung für Th2-Shift bei BNT162B2
AstraZeneca hat da eine mögliche Erklärung zu bieten.
Manchmal erkennt man Erklärungen erst, wenn man das Problem immer wieder in verschiedenem Kontext liest.
So ging es mir beim Th2-Shift in der Immunantwort, die man bei vielen BNT162B2 Behandelten beobachten muss.
Das Problem war der Konkurrenz, sowohl Johnson&Johnson als auch AnstraZeneca bekannt und man legte Wert darauf das Problem zu vermeiden.
Die Daten, auf die ich mich hier beziehe hat Scoops Gazette veröffentlicht. Bisher hat sich aber kaum einer diese Daten genauer angesehen, dabei sind endlich Tierversuche von JJ, AZ und Novavax dabei.
Ein JJ und AZ bekanntes Problem war ein potentieller Th2-Shift in der Immunantwort, den es um jeden Preis zu verhindern galt.
Im normalen bzw. Idealfall stehen die Th1 und die Th2 Antwort im GLEICHGEWICHT!
Th1- ist die stärkere, pathogenere Reaktion, Th2, die eher Schützende Reaktion des Immunsystems.
Im Immunbiologielehrbuch findet man diese Übersicht (Janeway 9. Auflage)
Mir erscheint weder eine Th1 noch eine Th2 Verschiebung wirklich gut und sinnvoll.
JJ war von Anfang an besorgt, dass es zu keinen Th2 Shift kommt und hat auf S.6 des Dokumentes dafür eine extra Studie angelegt.
Zunächst einmal wollte man die Immunogenität und den Th1/Th2 Shift untersuchen. Es musste also wichtig sein, das dass korrekt abläuft.
JJ S. 7:
EN: “The murine model was used to comprehensively examine immunogenicity and Th1/Th2 skewing of the immune response by assessing antibody and cellular immune responses after immunization.“
DE: “Das Mausmodell wurde verwendet, um die Immunogenität und die Th1/Th2-Verschiebung der Immunantwort umfassend zu untersuchen, indem die Antikörper- und zellulären Immunantworten nach der Immunisierung bewertet wurden.“
Man hat wieder einmal nur Standardmäuse BALB/c genommen. Wie hoch der Aussagewert dieser Ergebnisse ist, sei einmal dahingestellt. Das Immunsystem von Mensch und Maus unterscheiden sich schon erheblich. Daher auch das Sprichwort: “Mäuse lügen und Affen führen einen hinters Licht”. Tierversuche sind daher auch aus wissenschaftlicher Sicht aus gutem Grund mit einer gehörigen Portion Skepsis zu betrachten. Wenn es aber schon das Tier tötet, sollte man als Mensch die Finger von der Substanz lassen, wie bei Rattengift. Was man doch nicht getan hat, man setzt das Rattengift statt dessen als Blutverdünner ein. Aber sei’s drum. Dioxin würde sowohl Maus als auch Mensch töten. Da wäre ein Tierversuch durchaus aussagekräftig.
JJ S. 9
EN: “The induction of neutralizing antibodies was assessed in every study. A study to assess the Th bias of the immune response induced by Ad26.COV2.S was performed in BALB/c mice (study 9346-20007). For this purpose, a comparison group received recombinant S protein in aluminum phosphate (AlPO4) adjuvant, which is associated with a Th2 biased immune response. Immunologic readouts for Th1/Th2 polarization included IgG subclass binding antibody titers, and cytokine production measured by ELISpot, Multiplex ELISA, and intracellular cytokine staining (JCS).”
DE: “Die Induktion von neutralisierenden Antikörpern wurde in jeder Studie bewertet. Eine Studie zur Bewertung der Th Bias der durch Ad26.COV2.S induzierten Immunantwort wurde an BALB/c-Mäusen durchgeführt (Studie 9346-20007). Zu diesem Zweck erhielt eine Vergleichsgruppe rekombinantes S-Protein in Aluminium Phosphat (AlPO4)-Adjuvans, das mit einer Th2-orientierten Immunantwort verbunden ist. Zu den immunologischen Indikatoren für die Th1/Th2-Polarisierung gehörten die Titer der bindenden Antikörper der IgG-Unterklasse, und die Zytokinproduktion, die mittels ELISpot, Multiplex-ELISA und intrazellulärer Zytokin Färbung (JCS).”
Man hat also eine Menge Daten erhoben, um auf jeden Fall sicher zu stellen, dass es Richtung Th1 geht. Warum nur?
Weil ein Th1/Th2 Ungleichgewicht wohl zu VAERD führt, so die Hypothese.
VAERD steht für Vaccine-associated enhanced respiratory disease und ist gleichzusetzen mit enhanced respiratory disease (ERD).
Laut Doccheck ist das “ein seltenes Phänomen, bei dem eine Impfung die Immunantwort gegen die Infektion verstärkt und dadurch die mit dem Erreger assoziierte Erkrankung verschlimmert.” Vaccine-associated enhanced disease - DocCheck Flexikon
Wenn man sich die aktuellen Krankenstände anschaut mit Erkältungen und Zwei-Streifen-Krankheit wieder und wieder, scheint genau das eingetreten zu sein. Jedes dahergewehte Coronavirus plättet die BNT-Gespritzen wieder und wieder und wieder und zwar so richtig.
JJ S. 14
EN: “The murine studies and rabbit study tested the immunogenicity of the vaccine, and murine study 9346-20007 was specifically designed to determine the Th1/Th2 balance induced by a single dose of vaccine. The Th1/Th2 balance has been linked with the theoretical risk of VAERD. […] Murine study 9346-20007 (Mod2.6.2/Sec2.3.1.2) was designed to determine the Th1/Th2 balance induced by a single dose of Ad26.COV2.S. In this study, Ad26.COV2.S was shown to skew towards a Th1 type response.”
DE: “In den Studien an Mäusen und Kaninchen wurde die Immunogenität des Impfstoffs, und die Mausstudie 9346-20007 wurde speziell zur Bestimmung des Th1/Th2 Gleichgewicht zu bestimmen, das durch eine einzige Impfstoffdosis ausgelöst wird. Das Th1/Th2-Gleichgewicht wurde in Verbindung gebracht mit dem theoretischen Risiko von VAERD. […] Die Studie 9346-20007 (Mod2.6.2/Sec2.3.1.2) an Mäusen wurde durchgeführt, um das Th1/Th2-Gleichgewicht zu bestimmen, das durch eine Einzeldosis von Ad26.COV2.S hervorgerufen wird. In dieser Studie wurde gezeigt, dass Ad26.COV2.S eine Th1-Reaktion hervorruft.”
JJ verschob also, zumindest in Mäusen, die Immunantwort in Richtung Th1.
Auch AstraZeneca war das Problem bekannt. Man kann also nicht behaupten, man hätte um diese Problematik nicht wissen können, weil das erst später erforscht worden wäre. BioNTech/Pfizer haben es einfach verpennt oder ignoriert, was es nicht besser macht.
AZ S. 140
EN: “Enhanced respiratory disease (ERD) can result from immunization with antigen that is not processed in the cytoplasm, resulting in a nonprotective antibody response and CD4+ T helper priming in the absence of anti-viral cytotoxic T lymphocytes. This type of vaccine response can lead to a pathogenic Th2 memory response with eosinophil and immune complex deposition in the lungs after respiratory infection. For example, infants and toddlers immunized with a formalin-inactivated virus vaccine against respiratory syncytial virus (RSV) experienced an enhanced form of RSV disease characterized by high fever, wheezing and bronchopneumonia when they became infected with wild-type virus in the community (Acosta et al 2015). AZD 1222 not expected to cause ERD because antigens are expressed intracellularly, generating anti-viral cytotoxic T cell and protective antibody responses.”
DE: „Eine verstärkte Atemwegserkrankung (Enhanced Respiratory Disease, ERD) kann aus einer Immunisierung mit einem Antigen resultieren, das im Zytoplasma nicht verarbeitet wird, was zu einer nicht schützenden Antikörperreaktion und einem CD4+ T-Helfer-Priming in Abwesenheit von antiviralen zytotoxischen T-Lymphozyten führt. Diese Art der Impfstoffreaktion kann nach einer Atemwegsinfektion zu einer pathogenen Th2-Gedächtnisreaktion mit Eosinophilen und Immunkomplexablagerungen in der Lunge führen. So traten bei Säuglingen und Kleinkindern, die mit einem formalininaktivierten Virusimpfstoff gegen das Respiratorische Synzytialvirus (RSV) geimpft wurden, eine verstärkte Form der RSV-Erkrankung auf, die durch hohes Fieber, Keuchen und Bronchopneumonie gekennzeichnet war, wenn sie sich in der Gemeinschaft mit Wildtyp-Viren infizierten (Acosta et al. 2015). Es wird nicht erwartet, dass AZD 1222 eine ERD hervorruft, da die Antigene intrazellulär exprimiert werden und antivirale zytotoxische T-Zellen und schützende Antikörperreaktionen erzeugen.“
Eine mögliche Erklärung, warum es bei BNT162B2 dennoch zu einem Th2 Shift kommt, liefert somit AstraZeneca:
ERD kann aus einer Immunisierung mit einem Antigen resultieren, das im Zytoplasma nicht verarbeitet wird.
Wo wird das Spike-Protein bei BNT162B2 hergestellt?
Im Endoplasmatischen Retikulum und NICHT im Plasma. Das Spike-Protein scheint, nach dem Th2-Shift der Behandelten vom Golgi direkt in die Membran und aus der Zelle geschleust zu werden. Und das schreibt der Hersteller selbst in seinen Unterlagen:
“Diese Ergebnisse zeigen, dass beide Antigene im endoplasmatischen Retikulum verarbeitet werden, zur Sekretion und/oder Oberflächenexpression.” (https://www.tga.gov.au/sites/default/files/foi-2389-03-1.pdf)
Dazu gibt es noch eine Kontrolle aus einem anderen FOIA, ja passt, is tatsächlich so. (https://www.tga.gov.au/sites/default/files/foi-2389-06.pdf)
Wie man sieht, unterscheiden sich die Bilder in der “Investigators Brochure” und im “Nonclinical Evaluation Report”. Diese Versuche wurden also zumindest zweimal gemacht und überprüft und somit können die Daten wohl als gesichert gelten.
Man sieht außerdem, dass das Spike-Protein in den Zellkern geht, nur so nebenbei. Da sollte es sich eigentlich nicht herumtreiben. Bestimmt treibt es da ungehörigen Schabernack, aber das ist aktuell nicht Thema.
Hier noch einmal in ihren eigenen Worten „Das S Protein wird im ER prozessiert.“
Das Spike-Protein von BNT162B2 wird im ER und NICHT im Zytosol prozessiert. Es musste somit zwangsläufig zu einem Th2-Shift und somit ERD kommen. Zwangsläufig. Das wusste die Konkurrenz. BioNTech/Pfizer mussten das auch wissen. DAS ist ein weiterer, unverzeihlicher Anfängerfehler.
Man hat bewusst ERD in Kauf genommen bzw. provoziert.