Dionysos, der als Sohn des Zeus und der Semele geboren wurde, kehrt in seine Geburtsstadt Theben zurück, um sich an deren Bewohnern der Stadt zu rächen. Diese hatten seine Mutter als Ehebrecherin verschrien und ihr nicht geglaubt, als sie sagte, ihr Kind sei von Zeus. Sie verbrannte (von einem Blitz getroffen) in ihrem Haus. Das Kind wurde von seinem Vater gerettet.
Dionysos lässt daher die Frauen der Stadt in einen dionysischen Rausch verfallen. Der Herrscher Pentheus ist über das Verhalten seiner Mutter Agaue wenig begeistert obwohl der Seher Teiresias und seines Großvaters Kadmos ihn dazu aufrufen, ebenfalls Dionysos zu huldigen. Die beiden Alten wollen mit feiern gehen, auch wenn sie nicht mehr so gut tanzen können. Dionysos überredet letztendlich jedoch Pentheus sich als Frau zu verkleiden um die Frauen zu beobachten. Die Frauen entdecken zerlegen ihn in Einzelteile (sehr blutig) und seine Mutter kehrt mit seinem Kopf nach Theben zurück, nicht ahnend wessen Kopf es ist.
So wirklich begeistern konnte mich dieses Stück nicht. Ja, es ist tragisch, es hat Tote und einige echte splatter Szenen:
Mit ihren Armen packt sie seine linke Hand,
Den Fuß in seine Rippen eingestemmt, und reißt
Die Schulter aus dem Arme, nicht durch Leibeskraft!
Denn ihrem Arm lieh diese Leichtigkeit der Gott.
[…]
Von ihnen Jubel. Eine trug den Arm davon,
Den Fuß die andere samt den Schuhen, bloßgelegt
Vom Riß die Rippen diese. Blutbefleckter Hand
Warf jede Pentheus' Glieder, Bällen gleich, umher.
[…]Thebische Bakchen, ja,
Ihr habt errungen stolzen Ruhm, Triumph und Sieg,
Tränen und Weinen euch!
Die bluttriefend Hand an sein Kind zu legen ist
Ein großartiger Kampf!
Und das ist es dann auch schon. Am ehesten ist das Buch wohl wirklich mit modernen splatter Romanen zu vergleichen. Wenig Handlung, viel Blut. Wirklich charakterisiert werden die Figuren auch nicht, und der Tod des Pentheus lässt einen kalt. Die beiden alten sind recht witzig und erinnern ein wenig an die zwei alten aus der Muppet Show, die a Greise mal mit den verrückte Weibern mitfeiern wollen und ihren Spaß haben wollen.