„Lois the witch“ ist eine Novella, die Gaskell 1859 veröffentlichte.
Gaskell erzählt die Geschichte von Lois Barcley, die nach dem Tod ihrer Eltern 1691 zu ihrem Onkel nach Salem reist. Als sie dort ankommt, ist ihr Onkel leider bereits verstorben und seine Witwe mit ihren vielen Kindern ist nicht sonderlich begeistert über den Familienzuwachs.
Salem ist ein kleines Kaff umgeben von Wald. Im Winter kann man da schon mal den Lagerkoller bekommen. Man kann nirgends weg, der Wald ist gefährlich, im Dorf ist nichts los, und so ist es nicht verwunderlich, dass die Bewohner (aus Langeweile?) langsam durchdrehen.
Lois Cousine Faith ist zudem sauer, dass er Pastor, auf den sie steht, sie gar nicht beachtet, aber auf Lois zu stehen scheint. Während Lois neurotischer Cousin Manasseh angep… ist, dass Lois seine Avancen ablehnt, obwohl Gott ihm in einer Vision befohlen hat, sie zu ehelichen.
Als mal wieder Hexenpanik ausbricht, sehen Manasseh und Faith ihre Möglichkeit, Lois mit falschen Unterstellungen loszuwerden.
Diese Novella basiert auf den Hexenprozessen von Salem in New England 1692, ist aber auch stark von Hawthorne’s „The scarlett letter“ beeinfluss. Arthud Dimesdale entspricht in dieser Geschichte in etwa Pasto Nolan und Justice Hawthorn war ein echter Vorfahre von Nathaniel Hawthorne. Die Hauptquelle für diese Geschichte war jedoch Charle’s Uphams „Lectures on Witchcraft“. Gaskel zitiert dieses Werk teilweise fast wortwörtlich.
Anders als üblich ist in dieser Novella sehr klar, dass es hier nicht wirklich darum geht, dass die Menschen Angst vor Hexen haben, sondern diesen Wahn dazu benutzen, persönliche Rechnungen zu begleichen.
Leider packt einen die Geschichte nicht wirklich. Die Figuren bleiben leblos, ihr Schicksal ist einem egal. Es wirkt fast wie ein Bericht, der in Romanform gepresst wurde, was ja auch der Realität entspricht.
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